Das wollen der Bund, das Parlament, der Schweizerische Bauernverband: Vereinfachung der administrativen Last. Und: lohnende Innovationen.
Die Fakten:
Allein die Direktzahlungsverordnung (DZV) zählt inklusive Weisungen und Erläuterungen 173 Seiten.
Die Folgen:
– Das Direktzahlungssystem ist kompliziert – Wer hat da noch den Überblick.
– Für Landwirte und Bäuerinnen bedeutet dies in erster Linie viel Stress, alle Vorschriften einzuhalten.
– Aber auch für Kontrolleure und Berater wird es zunehmend schwieriger, die Vorschriften und vor allem deren dauernde Änderungen zu kennen und nachvollziehen zu können.
Wir wollen:
→ Eine Vereinfachung dieses Systems. Die Summe der Agrarkredite muss mindestens erhalten bleiben.
→ Landschaftsqualitätsbeiträge sollen ersatzlos abgeschafft werden und in Produktionssystem-Beiträge umgelagert werden.
→ Die Ökomassnahmen müssen vereinfacht werden.
Für mehr Unternehmertum:
Es soll gefördert werden, dass Bauern unternehmerisch arbeiten können und möglichst wenig von Direktzahlungen abhängig gemacht werden. Das heisst, dass mehr Selbstbestimmung und Eigeninitiative gefördert werden.
Für viele Betriebe geht es ohne Direktzahlungen leider nicht. Mit mehr «Selbstbestimmung und Eigeninitiative» ist an dieser Stelle auch gemeint, die zur Verfügung stehenden Bundesgelder für überbetriebliche Projekte zu nutzen.